20 Jahre Museum Barockscheune



Von der Idee zur Verwirklichung


Die Anfänge



Seit der Jahrhundertwende um 1900


keimte unter den Volkacher Bürgern der Wunsch, ein eigenes Museum einzurichten. Stadtmagistrat Erb schrieb am 13. Juli 1910 nach München: die Stadt Volkach hat vor wenigen Jahren mit der Anlage eines Museums begonnen, hierzu ein Zimmer im Rathaus zur Verfügung gestellt.


Das Begehren der Münchener Denkmalbehörde


an die Stadt, ihre Schätze aus grauer Vorzeit dem Münchner Nationalmuseum oder dem Nürnberger Germanischen Museum zur Verfügung zu stellen, wurde nicht entsprochen. Auch das Begehren des Würzburger Luitpoldmuseum, heute Mainfränkisches Museum, lief ins Leere.


Nach dem Zweiten Weltkrieg


bot sich mit dem Ankauf des Schelfenhauses endlich die Gelegenheit, die streng gehütete Sammlung der Stadt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Arbeitskreis zur historischen Forschung hat sich dieser Aufgabe im Rahmen des Volksbildungswerkes 1977 angenommen. In der ehemaligen Küche wurde eine erste Dauerausstellung eingerichtet. Mit einer Vielzahl von Sonderausstellungen hat der damalige Stadtarchivar Dr. Gerhard Egert die Räume des Bürgerhauses im ersten Stock genutzt.


Aus der Initiative engagierter Bürger


entwickelten sich diese Anfänge zu einem großen Ganzen, wie immer in Volkach mit der Bildung eines Fördervereins:


Heimatverein Volkacher Mainschleife 1994


Die Grundsteinlegung


Seit der Gründung des Heimatvereins


war der Wunsch ein eigenes Museum einzurichten Teil der Vereinsstatuten. Doch zunächst war die Frage eines geeigneten Standortes noch ungeklärt. Das Schelfenhaus war zwar weiterhin favorisiert, aber angesichts der wachsenden Sammlung bald als ungeeignet betrachtet worden.


Die Münchner Stelle für nichtstaatliche Museen


wurde herangezogen, als sich zwei Standorte neu angeboten hatten. Das alte BAYWA-Gebäude harrte einer neuen Nutzung wie auch das bisherige Feuerwehrhaus in der Weinstraße. Die schon an einem Ausstellungskonzept arbeitende Gruppe hoffte auf die großzügigen Flächen am alten Bahnhof, aber die Fachleute rieten zur kleineren Variante in der barocken Scheune.


Nach einigen Aktionen in der Scheune


wie Veranstaltungen von Weihnachtsmärkten in Verbindung mit Besichtigungstouren über die morschen Treppen wurde gerade der Finanzierungsaspekt des Ausbaus wie auch die Frage der Nachhaltigkeit von zukünftigen Unterhaltskosten maßgebend für die Entscheidung des Stadtrates.


Aus der Initiative engagierter Bürger


 wurde ein staatlich gefördertes Projekt.

Für den Ausbau wurde der Volkacher Architekt


Reinhold Jäcklein


gewonnen, der sich dieser schwierigen Aufgabe annahm. Um die staatliche Förderung zu erhalten, wurde auch das Ausstellungskonzept nun in Händen des Planungsbüros FRANKONZEPT gelegt.


Die Grundsteinlegung erfolgte im April 2001



Wenn schon sinnlich dann bis ins Detail


nach Josef Hanimann



Sammeln, Bewahren, Forschen und vermitteln


sind die Kernaufgaben eines Museums. Auch das Museum Barockscheune als ein nichtstaatliches Museum in der Trägerschaft der Stadt Volkach will das kulturelle und soziale Leben in der Region fördern.


Das ist nur zu realisieren,


weil Bürger der Stadt Freude daran haben, die besonderen Überbleibsel aus der reichen Vergangenheit zugänglich zu machen.


Nach 20 Jahren


kontinuierlicher Museumsarbeit ist es an der Zeit, Ihnen, liebe Besucher unseres Museums, zu zeigen, was die einzelnen Exponate für uns Museumshelfer bedeuten, weil wir hinter diesem Museumsprojekt mit besonderem Interesse stehen.

So hat die Kunst der Vorväter wie die heutige Kunst immer ihren Platz in unserem Museum,

auf Dauer oder nur auf kurze Zeit.


Lassen Sie sich ein


auf den Zauber aus längst vergangener Zeit.

Es gibt immer etwas zu entdecken!


 Auch für Kinder!


alle Fotos Peter Feuerbach

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